Ein positives Signal für das Konzerthaus München

Georg Randlkofer, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Neues Konzerthaus München:
„Die Entscheidung des Haushaltsausschusses ist sehr positiv. Ich habe aber auch gar nichts anderes erwartet. Vor Jahren ist hierzu eine Grundsatzentscheidung des Landtags gefallen, die Zahlung des Erbbauzinses für das Grundstück läuft und es wurde schon viel in die Planung investiert.
Der Standort am Ostbahnhof für dieses Konzerthaus ist eine große Chance, weil Menschen von weither unkompliziert und schnell anreisen können. Deshalb wird es ein Konzerthaus für ganz Bayern.
Der Wirtschaftsstandort Bayern ist nicht nur wegen seiner Landschaft international attraktiv. Gerade das kulturelle Angebot ist für viele Investoren entscheidend, sich hier niederzulassen. Mit dem Bau des Konzerthauses entsteht ein zukunftsweisendes Projekt des Freistaats, das viele Investoren bei ihrer Entscheidung positiv beeinflussen wird.
Die letzten Jahre haben gezeigt, dass ein Konzerthaus im digitalen Zeitalter völlig neue Funktionen übernehmen muss. Es muss ein Musikzentrum sein, das die Möglichkeit gibt, vor Ort internationale Spitzenleistungen anzubieten, diese aber auch digital und proaktiv zu verbreiten. Deswegen wird dieses Konzerthaus ein digitales Zukunftsprojekt werden.
Ein Konzerthaus ohne Musikvermittlung verliert seine Berechtigung. Sir Simon Rattle, der zukünftige Chef des BRSO ist der Dirigent, der in Berlin und London bewiesen hat, dass man mit Musikvermittlung neue Wege gehen kann. Eine attraktivere Einladung an Bayerns Jugendliche kann es kaum geben.“